Die Blüten des Löwenzahns (Taraxacum officinalis) besitzen ein günstiges Verhältnis zwischen Kalium und Kieselsäure. Das Löwenzahnpräparat sensibilisiert die Pflanzen für die Wirkungen des Umkreises, so dass die Pflanze die Nährstoffe und Kräfte anziehen kann, die sie braucht. Außerdem fördert dieses Präparat das richtige Verhältnis zwischen Kalium- und Kieselprozess im Boden
Materialien: Löwenzahn und Großes Netz, Mesenterium oder Bauchfell
Benötigt werden die Blütenköpfe des Löwenzahnes, diese sollten noch ein deutliches „Krönchen“ bilden. Sie werden im Frühjahr / Frühsommer an einem sonnigen Vormittag gepflückt und einschichtig in Trockenrahmen oder auf Papier im luftigen Schatten getrocknet und hin und wieder gewendet. Wichtig: Die Blüten dürfen nicht zur „Pusteblume“ werden, das passiert bei später Ernte oder zu langsamer Trocknung. Als tierische Hülle wird das möglichst fettfreie Gekröse (Mesenterium, nicht Bauchhaut) oder das Große Netz (Omemtum majus) einer Kuh verwendet. Schlachtfrische Häute sind zu bevorzugen, sie können aber auch im Schatten hängend getrocknet werden.
Im Herbst (Ende September / Mitte Oktober) werden die getrockneten Blüten mit einem Presssaft aus der ganzen oberirdischen Löwenzahnpflanze leicht befeuchtet. Die befeuchteten Blüten werden in die zugeschnittenen Gekröselappen eingeschlagen und mit Naturschnüren zugebunden. Nach dem Abtrocknen (etwa 1 – 2 Tage) kann das Paket, mit der Öffnung nach unten, etwa 50 cm tief in den Boden eingegraben werden. Im Frühjahr (Ende März / Anfang April) werden die Kugeln ausgegraben, die Löwenzahnblüten herausgenommen, getrocknet und wie die anderen Präparate gelagert.
Die Biodynamischen Kompostpräparate werden in kleinsten Mengen in den Dünger oder Kompost eingebracht. Von hier aus entfalten sie Ihre Wirkung auf den gesamten Komposthaufen. Die Umsetzungsvorgänge in den organischen Düngern werden durch die Präparate angeregt. Die stärkere Belebung der Böden durch präparierten Dünger wird an einigen Merkmalen messbar, z.B. Erhöhung des Humusgehaltes oder Enzymaktivitäten sowie intensiveres Wurzelwachstum. Beispiele für eine bessere Produktqualität durch die Präparate sind geringere Lagerungsverluste, reduzierte Nitratgehalte sowie höhere Zucker- und Vitamingehalte.
Für alle Eingrabungsstellen: Standortmarkierung setzen, das erleichtert die Suche nach der Eingrabungsstelle. Ist die Grube auf einer Weide, sollte zur Sicherheit als Markierung eine Steinplatte neben der Grube eingesetzt werden.